Im Jahre 2003 übernahm unsere Familie die Patenschaft für einen kleinen Jungen in Mali. Der rege Austausch mit ihm – Madou –, seine Unbeschwertheit, selbst in den hoffnungslosesten Situationen und nicht zuletzt die seither gewachsene Gewissheit, Steine ins Rollen bringen zu können, motivierten zuvorderst den Entschluss zur Gründung eines Vereines.
Erste Erfahrungen im Bereich Fundraising sammelten wir während der vergangenen zwei Jahre. Alle Einnahmen von uns auf verschiedenen Stadtfesten betreuter Tombolas flossen dem World Vision e. V. in Afrika zu, vornehmlich gedacht für den Kampf gegen Aids. Zu dieser Zeit noch als Privatpersonen auftretend, offenbarten sich dabei leider einige steuerrechtliche wie bürokratische Grenzen, welche weiterführende Maßnahmen zur Spendenwerbung manches Mal sehr erschwerten beziehungsweise sogar gänzlich undurchführbar machten.
Aus der Einsicht jene Schranken überkommen zu müssen, folgte, im Juni 2007, konsequenterweise unsere erste Mitgliederversammlung. Die "besondere Förderungswürdigkeit" wurde bereits wenige Wochen später bestätigt.
Diese Rechtsform erlaubt es uns jetzt unter anderem, Gelder direkt einzunehmen, Spendenquittungen auszustellen, vor allem aber Aktionen umfassender und spontaner, weil nahezu frei von speziellen verwaltungsrechtlichen Auflagen, durchzuführen.
Unser intensiver Kontakt zu einem Kind, dessen "Lebensqualität", verglichen mit westlichen Standards, nur eine Bezeichnung verdient: "miserabel", rüttelt wach. Darüber hinaus schärft er den Blick hinter Schlagzeilen, Artikel, Reportagen usw. jener Medien, welche das Leid in den Staaten der sogenannten "Dritten Welt" oftmals in allzu abstrakte Statistiken abtun!