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Informationen, Fakten, Kennzahlen zum Land
Mali


Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Bamako
Fläche: 1.240.192 km²
Einwohnerzahl: 14.517.176 (Stand 2009)
Lage: Nordwestafrika
Durchschnittliche Lebenserwartung: 48 Jahre

Landwirtschaft
Mali ist in 4 verschiedene Klimazonen eingeteilt. Im Norden findet sich die trockene Sandwüste, nach Süden hin folgt die Halbwüste mit Dornbüschen. Diese beiden Zonen sind durch den Niger und zahlreiche andere Flüsse sowie Seen, von der Savanne und der feuchtheißen Tropenzone ganz im Süden getrennt. Da nur feuchte Ufer eine Lebensgrundlage für die Bauern bieten, ist bereits ein Großteil der Bevölkerung mit ihren Tieren in den Süden abgewandert.

Wirtschaft
Mali zählt unter anderem wegen des starken Bevölkerungswachstums, von 2,9 % pro Jahr zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Menschen leben von der Landwirtschaft, der Viehzucht und dem Fischfang. Für ihren Eigenbedarf bauen sie Erdnüsse, Reis, Hirse, Maniok, Süßkartoffeln und Hülsenfrüchte an. Doch seit 2003 gibt es regelmäßige Nahrungsmittelkrisen, sodass nicht alle Bewohner ausreichend ernährt werden können. 2004 wurde dies bspw. sogar noch verstärkt durch eine der schlimmsten Heuschreckeninvasionen aller Zeiten.

Bildung
Grundsätzlich gilt in Mali, dass gesellschaftliche und religiöse Aspekte vor dem Schulbesuch stehen. Den Lebensunterhalt mit Ackerbau, Kunsthandwerk und Griot (Geschichte des Volkes in Balladen, Liedern und Tänzen weitergeben) zu verdienen, ist wichtiger als schulisches Wissen zu erlangen. Deshalb liegt die Analphabetenrate bei ca. 76 %. Hinzu kommt, dass die wenigsten den französischsprachigen Unterricht in den staatlich geförderten Schulen verstehen. Also müssen die Schüler in Dorfschulen gehen, in denen ihre jeweiligen Stammessprachen gesprochen werden. Diese sind teuer, überfüllt und haben überdies meist schlecht ausgebildete Lehrer.

Gesundheit
Trotz einer im direkten Vergleich mit anderen afrikanischen Ländern niedrigen HIV-Rate, herrscht ein sehr schlechtes Gesundheitssystem vor. Auf 100.000 Einwohner kommen genau 8 Ärzte, nur 8 % der Neugeborenen werden von Hebammen betreut, 20 % der Kinder haben die erforderlichen Schutzimpfungen und 25 % der Kinder sterben vor ihrem 5. Geburtstag. Gerade einmal die Hälfte aller Einwohner hat Zugang zu frischem Trinkwasser.

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